Borretsch ist ein einjähriges Kraut, der Stängel und die Blätter sind behaart, wird bis zu einem Meter hoch und hat sternenförmige blaue Blüten. Er wächst im Mittelmeerraum, nördlichen Europa und in Nordamerika. Im Mittelalter wurde der Borretsch als Würz- und Heilpflanze in mitteleuropäischen Gärten gepflanzt. Im 16. und 17. Jahrhundert nahm man das Kraut zum stärken des Herzens. Man sagte auch, dass er Kummer vertreibe, Mut schenkte und einen wieder fröhlich macht. "Ego borage gaudia semper ago" = Ich, Borretsch, bringe immer Freude". Heute ist bekannt, dass er Adrenalin produziert und somit wirklich Depressionen bekämpft.
Der Borretsch schmeckt täuschend ähnlich nach Gurken, nur nicht so stark im Geschmack. Die Borretschblüten kann man gut verwenden für die Garnierung von Salaten oder man kocht aus ihnen Sirup. Für Naschkatzen: Man kann sie auch gut kandieren. Die Blätter schön fein geschnitten, passen gut zu Gemüsen, Salaten und Quarkspeisen. Sie enthalten viel Vitamin C und erfreuen sich dadurch großer Beliebtheit. Klein geschnittener Borretsch, zusammen mit Schnittlauch und Zitronenmelisse auf ein Butterbrot, ist ein schöner Sommersnack der erfrischt. Darum eignet er sich auch gut in Kräuterbutter. Außerdem passt er noch zu Hülsenfrüchten, Kohl und Suppen. Als Teeaufguss hilft er gegen Husten und Heiserkeit.