Der Fenchel ist eine Staude, er ist ungefähr 2 m hoch (Gemüsefenchel 60 cm), hat nadelförmige Blätter und der Stiel ist in etwa ein cm dick. Ursprünglich kommt der Fenchel aus dem Mittelmeerraum, mittlerweile wächst er weltweit und wird in vielen Ländern kultiviert. Zum ersten Mal wurde er erwähnt in Ägypten, das war zu der Zeit des Pyramidenbaus, ungefähr 3000 Jahre v. Chr.. Die Römer liebten den Fenchel sehr und sie überlieferten sogar einige Rezepte. Karl der Große brachte den Fenchel nach Europa und 1500 gelang es den Leuten aus den Fenchelsamen das all bekannte Fenchelöl zu destillieren. Die Italiener entwickelten später den Gemüsefenchel.
Das Aroma des Fenchels ist süß und aromatisch, schmeckt leicht wie Anis und passt gut zu anderen süßen Gewürzen. Verwendet wird Fenchel fast in jedem Land auf der Welt. In China ist der Fenchel zum Beispiel im chinesischen Fünf-Gewürze-Pulver mit enthalten und in der indischen Küche werden die Fenchelsamen geröstet. Die gerösteten Samen kommen dann mit in die Currysaucen oder werden als Entengewürz verwendet. In Mitteleuropa ist der Fenchel ein beliebtes Brotgewürz und findet im Roggenbrot einen guten Partner. Die Italiener verwenden Fenchel ein wenig sparsamer aber in Würsten und in vielen Pasta Gerichten darf er nicht fehlen. Hier verwendet man den Fenchel in Bratwürsten, Marinaden, Gemüseaufläufen, Quark, Brot, Kuchen, für Makrele, Aal und Lachs. Die Fenchelknolle ist ein leckeres Gemüse, was verfeinert mit Sahne, in einer Gemüsepfanne oder als Auflauf sehr gut schmecken.