Früher diente der Dill als Glücksbringer vor Gericht oder er hing an der Stalltür um böse Hexen abzuwehren. Er sollte auch Alpträume, Schnarchen und Mondsüchtigkeit verhindern. Dillsamen im Wein oder als Tee soll gegen Blähungen, Magenkrämpfe und zur Milchförderung eingesetzt werden.
Den Dill kann man eigentlich komplett zum Kochen verwenden. Die Dillsaat nimmt man gerne zum Einlegen von Gurken, Heringe, Sauerkraut, Essiggemüse und Kräuteressige. Ansonsten kann man mit den Blättern, Blüten und Dillsamen Suppen, Saucen und Salate würzen. Auch beliebt ist die Dillsauce zu Eiern, Kartoffeln, Süß- und Salzwasserfischen, zu grünem Aal, Krebsen, Krabben, Hummer, Rind- und Lammfleisch, Schweinebraten, Kassler, Frikadellen oder Fleischklößchen. Dillspitzen passen nicht nur zu Rohkostsalaten, sondern auch zu sämtlichen Gemüsesorten und Pilzen. Im Kräuterquark oder in der Kräuterbutter darf der Dill auch nicht fehlen und wer gerne am backen ist, kann auch Dill mit in den Brötchen machen. Den süßlich – würzigen Geschmack verliert der Dill beim kochen, darum sollte man ihn erst am Schluss zum Essen geben und getrockneter Dill sollte etwas höher dosiert werden, da er weniger würziger ist.